Als Emittent wird der Herausgeber von Wertpapieren oder anderen verbrieften Rechten an einem Kapitalmarkt bezeichnet.
Die Emission kann dabei der Beschaffung von Eigenkapital oder Fremdkapital dienen. So emittieren Aktiengesellschaften Anteilsrechte an ihrem Grundkapital in der Form von Aktien. Sie geben, wie Unternehmen anderer Rechtsformen und staatliche Institutionen auch Anleihen aus, um Fremdkapital zu erhalten.
In der Praxis:
Insbesondere im Bereich der Zertifikate, Optionsscheine und Aktienanleihen spielen Emittenten eine große Rolle. Die bekanntesten im deutschen Markt sind: Commerzbank, Deutsche Bank X-markets, UBS, RBS, Vontobel, HVB, BNP, Société Générale, ING Markets und DZ Bank.
Emittenten-Ausfallrisiko
Bevor Anleger Derivate oder Anleihen eines Emittenten kaufen, sollten sie sich soweit möglich über dessen wirtschaftliche und finanzielle Situation informieren. In der jüngeren Vergangenheit hat es mit Lehman Brothers einen spektakulären Emittenausfall gegeben. Denn Zertifikate sind Schuldverschreibungen und bei einer Insolvenz des Emittenten nicht durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.