Zertifikate stellen eine besondere Art von Inhaberschuldverschreibungen dar, die in der Regel von Kreditinstituten (Emittent) herausgegeben und von Privatanlegern gekauft werden.
Sie gehören zu den derivaten Finanzprodukten, die Entwicklung ihres Wertes hängt von den Notierungen des zugrunde gelegten Basiswertes ab. Als Basiswert eines Zertifikats kommen insbesondere Aktien, Währungen, Indizes und Rohstoffe in Frage, aber auch komplexe Konstruktionen sind weit verbreitet. Es wird zwischen Hebelzertifikaten (Knock-Outs, Faktor-Zertifikate) und Anlage-Zertifikaten (Discount-, Bonus-Zertifikaten) unterschieden.
Beim Kauf von Zertifikaten besteht grundsätzlich ein Emittentenrisiko, da es sich um eine Inhaberschuldverschreibung handelt. Wenn die Bank, die die Zertifikate herausgegeben hat, Insolvenz anmeldet, muss der Besitzer der Zertifikate einen Totalausfall hinnehmen. Dieser Fall ist zuletzt bei der Pleite des Investmenthauses Lehman Brothers in 2007 eingetreten. Darüber hinaus gelten Zertifikate auch als hochspekulativ, weil sie in Abhängigkeit vom Basiswert großen Wertschwankungen unterliegen können.
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