Wer ist der beste Broker für Derivate?
mein Testsieger im Bereich Derivate ist Flatex.
Konditionen:
Je günstiger ein Trade ist, umso größer ist die Rendite. Gerade bei Vieltradern kann die Ordergebühr die Performance deutlich steigern. Mehrere Broker in unserem Vergleich bieten Derivate-Handel ab 0,00€ an. Bei Flatex ist das der Emittent Goldman Sachs, dessen Produkte für 0,00€ gehandelt werden können. Goldman Sachs ist z.B. beim Spread von DAX-Zertifikaten der führende Anbieter (nur 0,7 Punkte).
Weitere Handelspartner können für 1,90€ bzw. 3,90€ pro Trade gehandelt werden.
Handel:
Neben den guten Konditionen bietet Flatex den handel sowohl über Webtrading, eine native App für iOS und Android sowie optional auch über die Handelssoftware Flatex Trader 2.0 an. Die Systemstabilität an hektischen Börsentagen ist gut, aber gehört nicht zu den besten im Vergleich (Consorsbank, ING).
Neukundenaktion Flatex:
2,00€ pro Trade für 6 Monate
(Gültig für: Tradegate, Lang & Schwarz sowie Baader Bank)
Ergebnisse: Zertifikate-Broker Vergleich
je mehr Handelspartner ein Broker angeschlossen hat, desto besser. Das gilt nicht nur für den Börsen-, sondern auch für den außerbörslichen Handel.
Umfang an Handelsplätzen
Derivate werden meist außerbörslich direkt über den Emittenten gehandelt. In Deutschland stehen ca. 15 relevante Emittenten von strukturierten Produkten zur Wahl. Jeder Emittent hat Produkt-Schwerpunkte in seinem Angebot. Parallel zum Direkthandel können die Derivate aber auch 3 x börslich in Deutschland gehandelt werden (Stuttgart Euwax, Franker Zertifikatebörse, München gettex).
Die bekanntesten Emittenten sind:
- BNP Paribas: Mit mehr als 150.000 Produkten wahrscheinlich der Marktführer in Deutschland.
- Citi: Der Anbieter mit der längsten Tradition im Derivate-Handel
- Goldman Sachs: Bekannt für seine guten Spreads bei Dax-Produkten
- Société Générale: Hat zuletzt das Zertifikate-Geschäft von der Commerzbank übernommen und ist unter Tradern sehr beliebt für die guten Spreads und den Service
- UBS: Hat eine führende Rolle im Rohstoff-Bereich und veranstaltet regelmäßig ein Trader-Masters Börsenspiel
Optimal ist es, wenn der Broker von den vorgenannten Emittenten mehrere als StarPartner angeschlossen hat. Der Handel mit StarPartner ist regelmäßig vergünstigt im Vergleich zu den restlichen Handelspartnern. Zu beachten ist, dass fast sämtliche Broker für die rabattierten Ordergebühren ein Mindestordervolumen verlangen. Das beginnt in der Regel bei 500€, kann aber auch 1.000€ oder sogar noch höhere Volumina pro Trade verlangen. Bei der onvista bank sind es sogar 1.500€ pro Order.
Handel
Hier entscheidet das persönliche Trading-SetUp. Sitzt man gerne am Rechner und erledigt seine Orderaufgabe bevorzugt über das Webtrading oder sogar eine Handelssoftware? Oder ist man viel unterwegs und handelt gerne über eine Smartphone-App?
Webtrading bieten bis auf einen Broker sämtliche der anderen Broker an. Der eine Broker, der das nicht anbietet, ist Trade Republic. Das Fintech bietet den Handelszugang ausschließlich über eine – sehr gute – App an.
Bei allen anderen Brokern wird zwar Webtrading angeboten, aber in unterschiedlicher Qualität bei der Usability (Güte der Funktionalität). Jeder Broker hat hier eine eigene Web-Handelsoberfläche, die objektiv schwer zu beurteilen ist. Meine Favoriten sind Flatex und die onvista bank.
Beide verfügen zudem über eine Handelssoftware, bei Flatex ist es der Flatex Trader 2.0 und bei der onvista bank GTS (beide nur für Windows). Eine Handelssoftware bieten außerdem noch die Consorsbank und comdirect an. Lynx bietet auch eine Handelssoftware, hat aber keinen außerbörslichen Handel.
Beim Trading per App sind die neuen Broker wie Trade Republic und justTRADE mit der neuesten Technik unterwegs. Die mobilen Apps von den etablierten Brokern sind schon vom Erscheinungsdatum wesentlich älter. Damit können auch Orders aufgegeben werden, aber es ist nicht so gut umgesetzt, wie bei den vorgenannten. Eine Ausnahme ist wieder Flatex, die mit Flatex Next zuletzt auch ein komplett neues App-Design veröffentlicht haben.
Service & Systemstabilität
Wer viel handelt, hat auch hin und wieder Probleme mit ausgeführten Orders, der Verbuchung oder anderen Dingen, für die üblicherweise der Service kontaktiert werden muss.
Ein guter Service kann also eine Erleichterung bei Problemen sein. Die großen und bekannten Premium-Broker bieten durchgängig einen guten Service per Telefon an. Sie sind in der Regel gut erreichbar und die Mitarbeiter sind kompetent. Als überdurchschnittlich gut ist der Service der comdirect bekannt. Bei Kundenumfragen liegt der Broker der Commerzbank regelmäßig vorne. Er ist dafür aber auch einer der teuersten in unserem Vergleich.
Die neuen Fintech-Broker bieten dagegen nur Mail-Support an. Das kann durchaus ausreichen, ist aber deutlich unpraktischer und dauert in der Regel auch länger.
System-Stabilität:
Wer regelmäßig handelt, ist auf stabile Systeme angewiesen. Hier unterscheiden sich die Broker tatsächlich doch stark. Je mehr Kunden gleichzeitig auf die Handels-Systeme zugreifen, umso höher wird die Last auf den Systemen. Nicht alle Systeme sind auf Spitzenlasten gleich gut ausgelegt. Die etablierten großen Premiumbroker haben sicherlich mehr Erfahrung, was Kundenwachstum und Last-Reserven angeht. Trotzdem beklagen sich Kunden fast sämtlicher Broker über temporäre Systemausfälle. Zuletzt waren Brokerübergreifend Probleme am Beginn der Corona-Krise im März 2020 zu verzeichnen. Kunden mehrerer Broker konnten über mehrere Stunden keine Orders aufgeben.
Von den großen Brokern gelten die ING und Consorsbank als die Broker, mit den stabilsten Systemen in Deutschland. Auch die neuen, deutlich kleineren Anbieter justTRADE und Smartbroker scheinen bisher sehr stabil zu sein. Es bleibt aber abzuwarten, wie diese mit steigenden Kundenzahlen performen. Probleme mit dem Kundenwachstum hat augenscheinlich Trade Republic. Im letzten Jahr war Social Media voll mit Usern, die Probleme mit dem Handels-System hatten. Das Fintech scheint aber nachgebessert zu haben. Zuletzt sind keine weiteren Probleme auffällig geworden.
Fazit
Wenn ich alle genannten Punkte vergleiche, komme ich bei Flatex zum besten Gesamtpaket.
Der Broker erhebt seit 2020 eine Depotgebühr von 0,10% p.a. Für Vieltrader sicher kein Problem, sollte aber trotzdem bei der Entscheidungsfindung bei großen Depotvolumina beachtet werden (Hinweis: seit April 2021 sind ETFs und Fonds von der Berechnung der Depotgebühr ausgenommen).
Im Bereich der neuen Low-cost Brokern ist definitv justTRADE meine Empfehlung. Hier gibt es sehr viel Leistung zu absoluten Top-Konditionen.
Meine Erfahrungsberichte
- Flatex (Mein Allround-Testsieger)
- Trade Republic (Mein Neobroker Testsieger)
- Consorsbank (Mein Juniordepot und Derivate-Testsieger)
- Scalable Broker
- justTRADE (mein Realtime-Trading Testsieger)
- finanzen.net zero
- DEGIRO (Mein Wertpapierkredit Testsieger)
- Smartbrokerplus
- Traders Place (100€ Barprämie)
- comdirect
- ING
- S Broker
- DKB Broker
- LYNX
- Targobank
- maxblue
- onvista bank (stellt den Geschäftsbetrieb ein)